GLITCH © Laëtitia Bica

tanz ist exceptional

I:    24. bis 28. März 2021
II:   18. bis 19. Juni 2021
III:  19. bis 24. Juli 2021
IV:  06. bis 11. September 2021
V:   14. bis 16. Oktober 2021



2021: tanz ist exceptional anstatt tanz ist Festival

Nach zwei abgesagten Festivals 2020 und in diesen sich wandelnden Zeiten versuchen wir neue Wege und Möglichkeiten zu finden, um unser Programm zu präsentieren. Wir werden anstatt des Festivals im Juni und den tanz ist surprises im November vier Tanzprojekte über das gesamte Jahr verteilen. Jugendprojekte und Workshops werden im Sommer und Herbst wiederbelebt. Das tanz ist Festival, wie wir es bis jetzt kennen, ist erst wieder für 2022 geplant.


2021: tanz ist exceptional instead of tanz ist festival

After two cancelled festivals in 2020 and in these changing times, we are trying to find new ways and opportunities to present our program. Instead of the festival in June and the tanz ist surprises in November, we will be distributing four dance projects throughout the year. Youth projects and workshops will be revived in summer and autumn. The tanz ist festival, as we know it, has been rescheduled for 2022.

V: 14. bis 16. Oktober 2021

Do 14. Oktober, 20.30 Uhr / Performance

GLITCH, Florencia Demestri & Samuel Lefeuvre © Laetitia BicaGLITCH, Florencia Demestri & Samuel Lefeuvre © Laëtitia Bica

Demestri & Lefeuvre (BE)

GLITCH - Österreichische Erstaufführung

Die Körper der beiden Tänzer sind atemberaubend in ihrer Meisterschaft und entführen die Zuschauer auf eine Reise an die Grenzen der Realität.

 


GLITCH ist ein Begriff aus der Elektronik und bezeichnet einen kurzzeitigen Signalfehler in einem digitalen System. Wie würden sich solche Störfälle oder Systemfehler in unserem Körper auswirken? Multimediakünstlerin Florencia Demestri und Tänzer Samuel Lefeuvre untersuchen und übertragen digitale Effekte auf den menschlichen Körper und machen dadurch auf erstaunliche Weise dessen Verwundbarkeit deutlich.

Berührend, gruselig und ästhetisch zugleich ist ihre Performance, in der sie Körper und „Software“ voneinander losgelöst darstellen und so eine neue Art Frankenstein entstehen lassen – mit kreativen Anomalien, ästhetischem Auftreten und einem Funken Menschlichkeit.

Both dancers‘ Bodies demonstrate breathtaking Mastery in taking their Audiences on a Journey towards the Boundaries of Reality.
 

‘Glitch‘, a technical term borrowed from electronic jargon, refers to a brief signal error within a digital system. How would such an error impact our bodies? Multimedia artist Florencia Demestri and dancer Samuel Lefeuvre explore and transfer digital effects onto the human body and thus demonstrate its vulnerability in a remarkable manner. Touching, eerie and esthetical at the same time this performance, in which the artists present body and ‘software‘ separated from each other, generates a novel representation of Frankenstein, complete with creative anomalies, esthetical appearances and a hint of humaneness.

Choreography and Dance: Florencia Demestri, Samuel Lefeuvre, Light design, scenography and stage manager: Nicolas Olivier, Music: Raphaëlle Latini, Artistic Advice: Laëtitia Bica, Costumes: Vanessa Pinto, Dramaturgy: Emanuelle Nizou , Assistant for Dramaturgy: Jill De Muelenaere, Production: LOG asbl Associate, Production: Vaisseau asbl, Administration, production and distribution: AMA / Arts Management Agency, Co-Production: tanz ist

Tickets_14.10.


Sa, 16. Oktober, 20.30 Uhr / Performance

GLITCH, Florencia Demestri & Samuel Lefeuvre © Laetitia BicaHungry Sharks © Franzi Kreis

Hungry Sharks (AT)

1.618

Die Zahl 1.618 ist eine Annäherung an den goldenen Schnitt, der bereits in der Antike als universeller Baustein der Natur erkannt wurde. Leonardo da Vinci beschreibt in seiner Zeichnung des vitruvianischen Menschen idealisierte Körpermaße im Verhältnis zu Kreis und Quadrat. Dieses Bildnis ist künstlerischer Ausgangspunkt und wird zu einem Untersuchungsgegenstand von urbanem Tanz und zur Triebfeder für Choreografie und Improvisation.
Inspiriert durch Entwürfe alternativer Körperlichkeiten von Esteban Diacono und David Lewandowski arbeitet sich das Stück durch gescheiterte Ideale und multiplexe Fantasien in Bezug auf den Menschen selbst.

Die urbane Tanzcompany Hungry Sharks wurde 2011 vom Choreografen Valentin Alfery und der Produzentin Dusana Baltic gegründet. Mit dem Ziel, die Bewegungssprache urbaner Tanzstile im Theater zu etablieren, produziert die Company regelmäßig abendfüllende, urbane Tanzstücke und bringt diese national und international zur Aufführung in der Türkei, England, Deutschland, Schweden, Spanien, Kroatien, Rumänien, Italien, USA und Sri Lanka.

Künstlerische Leitung, Choreografie: Valentin Alfery, Tanz: Valentin Alfery, Timo Bouter, Viviane Tanzmeister, Alexander Tesch, Musik: Patrick Gutensohn, Lichtdesign: Peter Thalhammer, Kostüm: Dušana Baltić, Produktion: Hungry Sharks Company / Dušana Baltić

Tickets_16.10.

IV: 06. bis 11. September 2021

Mo 6. und Di 7. September, 19.00 bis 21.00 Uhr  /  Workshop

Being Moved © Franzi KreisBeing Moved © Franzi Kreis

Workshop

Im Vorfeld der Performances gibt es die Möglichkeit, einen Workshop mit Simon Mayer zu besuchen. Er selbst sagt dazu:

In meinem Workshop üben wir „Bewegungszustände“. Die Bewegungen und der Ausdruck entstehen dabei vielmehr aus einem fließenden Zustand als aus aktiver Bewegung. Jeder kennt den Moment, wenn der Kopf ins Spiel kommt und uns mit unzähligen Gedanken und Bewertungen blockiert und wir uns immer mehr vom freien Fließen, vom Improvisieren, von der Spontaneität und vom Vertrauen in unsere Intuition entfernen. In meinem Workshop lehre ich eine Praxis, bei der man sich ganz dem Wissen und der Weisheit des eigenen Körpers hingibt, um den Weg zum vollen kreativen Potenzial zu finden und dieses auszuschöpfen. In diesem Zustand werden Selbsturteil, Gedanken und Blockaden durch Selbstbestimmung, freien Fluss und Achtsamkeit ersetzt. (Simon Mayer)

Kursort: Spielboden Studio, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn. Zeit: Montag, 6. und Dienstag, 7. September 2021, jeweils von 19.00 -21.00. Uhr Kosten: € 60,- , zahlbar bei Beginn des Workshops. Anmeldung erforderlich: bei Manuela Schwärzler, contact@tanzist.at


Do 9. September, 19.30 Uhr  /  Film

© Cinema MFA© Cinema MFA

Eine größere Welt
 


Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und handelt von Corine Sombrun, die Paris verlässt und einige Wochen in der Mongolei verbringt, um den Tod der Liebe ihres Lebens zu überwinden. Als sie jedoch der Schamanin Oyun begegnet, offenbart diese ihr, dass sie eine seltene Gabe hat.

Regie: Fabienne Berthaud, Drehbuch: Fabienne Berthaud, Claire Barré Produzenten: Carole Scotta, Simon Arnal, Barbara Letellier, Dauer: 100 Minuten, Originalsprache: Französisch, Mongolisch, Frankreich/Belgien 2019.


Fr 10. und Sa 11. September, 20.30  /  Performance

Foto: Franzi Kreis / Bildbearbeitung: Luna Al-MousliFoto: Franzi Kreis / Bildbearbeitung: Luna Al-Mousli

Simon Mayer (AT)

Being Moved

Was bewegt uns? Was bedeutet es, bewegt zu sein?
 

In seiner Solo-Performance Being Moved erkundet Simon Mayer verschiedene Zustände des „Bewegens“. Was bewegt uns? Was bedeutet es, bewegt zu sein?Welche Bedeutung hat es, loszulassen und sich dem gegenwärtigen Moment hinzugeben?

Gemeinsam mit dem Sounddesigner Pascal Holper untersucht Simon Mayer die vielfältigen Manifestationen eines universellen Volkstanzes und findet eine Antwort im Atmen - als Notwendigkeit und als Praxis. Being Moved ist eine Performance der Transgression und Transformation, die uns ins Unbekannte eintauchen lässt, wo der Atem zu Bewegung wird und umgekehrt. Ein Tanz, der uns dazu inspiriert, unser volles Ausdruckspotential auszuschöpfen – basierend auf spontaner Kreativität statt fixen Regeln. Ein Tanz, der erforscht, was uns in Bewegung bringt und was uns bewegt. Zur Feier unserer Vorstellungskraft teilt Simon Mayer die Bühne mit (un)sichtbaren Darsteller*innen, die untersuchen, was wir als Realität wahrnehmen, glauben und fühlen.


Being Moved

In his new performance Simon Mayer explores various types of ,movements'. What moves us? What can we move? What does it mean to be moved - emotionally, physically, mentally? What significance does it have to let go and submit to the present moment? Together with sound designer Pascal Holper and trance scientist Corine Sombrun Simon Mayer probes the multiple manifestations of a universal folklore dance which centres on liberty and self-determination? Being moved is a performance of transgression and transformation, both of which allow us to delve into the unknown, where movement becomes sound and vice versa. This is a dance that inspires us to exhaust our entire potential for expression, triggered by on spontaneous creativity instead of rigid rules. This is a dance that takes humour seriously. This is a dance that explores what sets us in motion and what moves us. To probe our imagination Simon Mayer shares the stage with (in)visible co-performers who question our perception of reality, our beliefs and feelings.

Komposition, Performance: Simon Mayer, Sound design, Co-Kreation: Pascal Holper Dramaturgische Beratung: Guy Cools, Robert Steijn, Lichtdesign: Sabine Wiesenbauer Kostüm- und Bühnenbild: Diego Andrés Rojas Ortiz, Nicole Lechner (Harnisch), Magdalena Adriane (Schneiderin), Max Salesse (Requistenbau), Sabine Wiesenbauer(Federlampen) Technische Koordination: Jeroen Smith, Projektmanagement: Katrin Pröll, Produktion: Hiros, Kopf Hoch/Miriam Lesch, Koproduktion: brut Wien, Rosendal Theater, tanz ist, Beratung: Corine Sombrun, Karoline Maria Wimber

In Zusammenarbeit mit: Kunstenwerkplaats, AMOK Festival/ KAAP, CC Brugge, Dans in Brugge, IGNM-OÖ Linz
Dank an: Virginie Pfeiffer, Emilie Laurent, Justine François, Martina Knoll, Michael Hazod, Coupé Décalé, Needcompany

www.simonmayer.at

Mit Unterstützung von:

Tickets_10.09.Tickets_11.09.

III: 19. bis 24. Juli 2021

Mo 19. bis Sa 24. Juli 2021

Stand-Alones © haringYoung Sharks © Bernhard Müller

Summer Stage

Jugendprojekte 2021


Neue Moves lernen, die eigenen Grenzen austesten oder einfach mal wieder so richtig loslassen und auspowern. Das gibt es kostenlos für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren in Form von vier Outdoor-Workshops in Bludenz, Bregenz, Lustenau und Andelsbuch sowie einer Tanzwerkstatt in Dornbirn. Unterrichten wird Valentin Alfery (Choreograf, Tänzer und Gründer der urbanen Tanzcompany Hungry Sharks).

Das Ergebnis der Tanzwerkstatt ist dann in Form einer Tanzperformance am Samstag, den 24. Juli, um 19.30 Uhr am Spielboden zu erleben.

Offene Workshops, jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr mit Valentin Alfery:
19.7. in Bludenz, Remise-Vorplatz
20.7. in Bregenz, Grünanlage Seepromenade
21.7. in Lustenau, Schulhof der VS-Kirchdorf
22.7. in Andelsbuch, Parkplatz Werkraumhaus

Informationen und Anmeldungen: für die Werkstatt mit Valentin Alfery sowie die Workshops in Bregenz/Bludenz/Lustenau: anne.thaeter@aon.at, für den Workshop in Andelsbuch: Manuela Schwärzler, contact@tanzist.at

tanz ist, in Kooperation mit Anne Thaeter, tanzegg (tanzegg.at) und Spielboden.

II: 18. bis 19. Juni 2021

Fr 18. und Sa 19. Juni 2021, 19.30 Uhr / Spielboden / Parkhaus Rhomberg´s Fabrik

Stand-Alones © haringStand-Alones © haring

Liquid Loft

STAND-ALONES (polyphony)

Gotisch verlängerte Leiber, virtuos verzerrte Perspektive, im Vakuum verlorene Einzelwesen mit stechendem Ausdruck in den Augen.

 


Inspiriert von revolutionären Künsten der Form, Linie und Perspektive treten aus einem scheinbaren Vakuum die utopischen Charaktere von Liquid Loft heraus. In einer Zeit der Distanz zelebrieren sie das Körperliche und sparen alles Ornamentale aus. Unerklärliches wird demonstriert und ausagiert, sprachliche Manierismen werden genüsslich seziert.

Wenn die Sinne nicht mehr hinterherkommen, die Umbrüche in der Welt zu verarbeiten, ist auch das Selbstverständliche hinterfragbar, unnatürlich, angreifbar. Schon in den Werken von Schiele, aber auch bei Nietzsche oder Freud, ist die Idee der einmal geformten und festgeschriebenen Person nicht mehr haltbar. Das Individuum wird zum Dividuum, der Körper wird zum letzten Rückzugsort. Erst in schwelenden Stille- und Zeitlupenphasen werden Spuren expressiver Verzerrungen im ihm sichtbar.

Stand-Alones ist eine choreografische und musikalische Komposition aus gleichzeitig performten Soli, die an bestimmten Momenten miteinander synchronisiert und zu einer Polyphonie zusammengeführt werden. Jede Inszenierung beruht auf einer eigenen Musik- Sprach- oder Soundkomposition. Konzipiert für den Museumsraum (Leopoldmuseum Wien, Musée d’Art Moderne Paris) erstrecken sich die "Stand-Alones" nun erstmals über das Areal des Spielbodens inclusive dem Parkhaus.

Stand-Alones ( polyphony) wurde ursprünglich für das Leopold-Museum Wien (ImPulsTanz 2019) konzipiert.

Die Stand-Alones Performances im öffentlichen Raum setzen diese choreografischen Miniaturen in Kontext zur Stadtarchitektur. Jede einzelne tänzerische Interpretation beruht auf einer eigenständigen Musik- Sprach- oder Soundkomposition.

Durch das von Liquid Loft entwickelte komplexe, flexible Sound-System schaffen die Performer*innen ohne aufwändiges technisches Set-Up beeindruckende Performance-Sequenzen im urbanen Raum. Die choreografische Komposition besteht aus einer Reihe von gleichzeitig performten Soli, die zu bestimmten Momenten der Aufführung miteinander synchronisiert und zu einer Polyphonie zusammengeführt werden.

Die Dramaturgie basiert auf der Fähigkeit des assoziativen Rezipierens und wird zusätzlich durch die Stadtarchitektur und die Bewegung der Zuseher*innen beeinflusst.

 

Tanz, Choreografie: Luke Baio, Stephanie Cumming, Dong Uk Kim, Katharina Meves, Dante Murillo, Anna Maria Nowak, Arttu Palmio, Hannah Timbrell, Künstlerische Leitung, Choreografie: Chris Haring, Choreografische Assistenz: Stephanie Cumming, Komposition, Sound: Andreas Berger, Licht Design, Szenografie: Thomas Jelinek, Theorie, Text: Stefan Grissemann, Stage Management: Roman Harrer, Foto- und Videodokumentation: Michael Loizenbauer, Internationale Distribution: APROPIC – Line Rousseau, Marion Gauvent, Company Management, Produktion: Marlies Pucher

Eine Koproduktion von Liquid Loft und ImPulsTanz Vienna International Dance Festival.

Liquid Loft wird gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

I: 24. bis 28. März 2021

Mi 24.3. ab 18.00 bis Do 25.3. bis 00.00 Uhr / FILM / +++Video-on-Demand+++

Shirley / Stephanie Cumming © Jerzy PalaczShirley / Stephanie Cumming © Jerzy Palacz

Shirley - Visions of Reality

Ein Film von Gustav Deutsch


Anhand belebter Bilder von Edward Hopper wird die Geschichte einer Frau erzählt, die die Wirklichkeit um sich herum nicht als Gegebenheit ansieht, sondern als gemacht und veränderbar. In entscheidenden Momenten bleibt sie ihren Überzeugungen treu. Ihr Leben illustriert dabei 30 Jahre amerikanischer Geschichte. Die Hauptrolle spielt Stephanie Cumming, die seit Anbeginn des Festivals regelmäßig auf unserer Tanzbühne brilliert.

REGIE: Gustav Deutsch, Buch: Gustav Deutsch, KAMERA: Jerzy Palacz, MUSIK: Christian Fennesz, David Sylvain, MIT: Stephanie Cumming, Christoph Bach, Florentin Groll, Elfriede Irrall, Tom Hanslmaier, Länge: 92 min, Fassung: Englische Originalfassung. AT/LUX 2013 Dauer: 1h33


Fr 26.3. ab 19.30 bis So 28.3. bis 19.30 Uhr  / TANZ & PERFORMANCE  / +++Video-on-Demand+++

 Stranger Than Paradise © Chris Haring Stranger Than Paradise © Chris Haring

Liquid Loft (AT)

Stranger Than Paradise

Im Tanz werden die Körper politisch, zugleich wird das Politische poetisch…

 


Der kinematographische Aspekt, eine Verschmelzung von Bühnenperformance, Ausstattung und Live-Videoschnitt, erlaubt es den Bühnencharakteren, ihre Realität zu überschreiten. Stranger Than Paradise wurde speziell für diese Situation kreiert und produziert. Wir laden euch ein, online und kostenlos in das neueste Werk von Chris Haring einzutauchen.

Im Tanz werden die Körper politisch, zugleich wird das Politische poetisch. In Stranger Than Paradise wird dieses doppelte Spiel mit außerordentlicher Konzentration betrieben. Der Titel der Produktion ist einem Road-Movie entliehen, das nicht ästhetisch oder narrativ, nur atmosphärisch Pate stand. Der Regisseur und Autor Jim Jarmusch zeichnete 1984 in Stranger Than Paradise die tragikomische Koexistenz dreier einsamer Figuren als Choreografie winterlicher Verlorenheit nach: entkräftete Körper in weiten, leeren Räumen, in „posthumanen“ Szenerien. Im sphinxischen Schillern der TänzerInnen ist die alte Utopie der Gleichberechtigung der Wesen versteckt. Die Auseinandersetzung mit dem humanimal wirft Fragen der Teilung und der Verdoppelung auf. Ist das Bild, das der Spiegel produziert, eine Addition oder eine Division? Teilt er die Ansicht, die sich ihm bietet, oder doppelt er sie? Die Illusion des Menschlichen, die in dessen perfekt nachgebauten Oberflächen steckt, täuscht über das Artifizielle der neuen Spezies hinweg. Wir werden uns an sie, also an uns gewöhnen. (Stefan Grissemann, gekürzt)

In dance the bodies become political, at the same time the political becomes poetic. In Stranger Than Paradise this double game is played with extraordinary concentration. The title of this production is borrowed from a road movie that serves as an influence not aesthetically or narratively, rather atmospherically. In 1984, the director and author Jim Jarmusch sketched the tragicomic coexistence of three lonely characters as a choreography of wintry forlornness: exhausted bodies in wide, empty spaces, in “posthuman” scenarios. The idea of urban cool, which Jarmusch transfers to the snowy landscapes of Cleveland, is translated by Liquid Loft into a reflection on the expansion of biological capacities: into the mechanical, the creatural, and the “monstrous” of an animal-human existence. (Stefan Grissemann)

Tanz, Choreografie: Luke Baio, Stephanie Cumming, Dong Uk Kim, Katharina Meves, Dante Murillo, Anna Maria Nowak, Arttu Palmio, Hannah Timbrell. Künstlerische Leitung, Choreografie: Chris Haring. Soundkonzept, Komposition: Andreas Berger. Lichtdesign, Szenografie: Thomas Jelinek. Videoproduktion, Kamera: Kurt van der Vloedt (Artvan). Kostüme: Stefan Röhrle. Ausstattung: Liquid Loft. Bühnenmanagement: Roman Harrer. Internationale Distribution: APROPIC – Line Rousseau, Marion Gauvent. Company-Management, Produktion: Marlies Pucher. Theorie: Stefan Grissemann.
Arrangements von Andreas Berger, zusätzlich verwendete bzw. bearbeitete Musik: Penelope Trappes – The Hair Shirt, Eurythmics – Aqua. Stranger Than Paradise ist eine Produktion von Liquid Loft in Kooperation mit dem Tanzquartier Wien.

 

Festivaladresse

Spielboden Kulturveranstaltungs GmbH
Färbergasse 15 | Rhombergs Fabrik | A 6850 Dornbirn
T 0(043)5572 21933 | F - 44
E spielboden@spielboden.at
www.spielboden.at
Anfahrts-/Lageplan Spielboden (google maps)


Preiskategorien

Eintritt: € 20,-
Ermäßigt: € 18,- (Spielboden-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder,
Raibaclub-Mitglieder und Raiba-Mitglieder, 360 Grad Card)
Schüler / Studenten: € 15,-
Kino: € 8,- / € 6,- ermäßigt
Festivalpass für das gesamte Jahr 2021 (tanz ist exceptional 1 bis 4, exklusiv der Workshops): € 70,-


Online Karten

Online Kartenverkauf
www.ntry.at

Online Kartenreservierung
www.spielboden.at


Kartenvorverkauf

Dornbirn Tourismus
Rathausplatz 1 | A 6850 Dornbirn
T 0(043)5572 22188
F 0(043)5572 31233
E tourismus@dornbirn.at

Sämtliche Raiffeisenbanken in Vorarlberg


© tanz ist, Verein zur Förderung von künstlerischem Tanz und zeitgenössischer Performancekunst, Gerbergasse 30, 6850 Dornbirn. Künstlerische Leitung: Günter Marinelli. E-mail: office@tanzist.at
Kunstvermittlung, Jugendprojekte: Mag. Manuela Schwärzler. E-mail: contact@tanzist.at
ZVR-Zahl 959944413

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